Rimkus®-Methode für die Frau
Die Wechseljahre der Frau, auch Klimakterium genannt, sind der klassische Grund für eine Hormonersatztherapie. Typische Beschwerden sind z.B. Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme, depressive Verstimmung, abnehmende Lust auf Sex, Unregelmäßigkeiten bei der Menstruation, Konzentrationsstörungen und Herzrhythmusstörungen. Die Ausprägung der Beschwerden ist individuell sehr unterschiedlich. Die Lebensqualität der einzelnen Frau ist dadurch häufig sehr stark beeinträchtigt. Die Ursache der Wechseljahresbeschwerden liegt im beginnenden Ungleichgewicht der Geschlechtshormone Östradiol und Progesteron bis hin zum Mangel eines oder beider Hormone.
Die Geschlechtshormone Östradiol, Progesteron und Testosteron werden v.a. im Eierstock und auch in der Nebenniere gebildet. Sie sind zusammen mit den Steuerhormonen FSH (Follikel stimulierendes Hormon) und LH (luteotropes Hormon), welche in der Hirnanhangsdrüse gebildet werden, für die Möglichkeit des Eintritts einer Schwangerschaft und damit der Fortpflanzung zuständig.
Mit der ersten Regelblutung (Menarche) eines Mädchens beginnt die Geschlechtsreife. Das Zusammenspiel der Hormone ist in den ersten Monaten bis Jahren häufig noch nicht optimal, so dass es in dieser ersten Zeit der Geschlechtsreife zu Beschwerden wie einem unregelmäßigen Zyklus, schmerzhaften Blutungen (Dysmenorrhoe) und auch Akne kommen kann.
Hat der Körper dann die Möglichkeit, einen regelmäßigen Menstruationszyklus aufzubauen, treten Frauen meist in eine Phase ein, die von körperlichem Wohlbefinden und Gesundheit geprägt ist. Nimmt ein junges Mädchen aber frühzeitig die Pille (hormonelle Kontrazeption) ein, entweder um die oben genannten Beschwerden wie Regelschmerzen oder Akne zu verringern oder aus Verhütungsgründen, dann konnte sich häufig kein eigener Rhythmus im Zusammenspiel der Hormone einstellen. Herr Dr. Rimkus hat diese fruchtbare Phase der gesunden und erwachsenen Frau ohne zusätzliche Hormontherapie anhand zahlreicher Hormonanalysen im Blut untersucht und daraus durchschnittliche Idealbereiche für Östradiol, Progesteron, Testosteron und FSH ermittelt. Diese werden als Zielbereiche für die Therapie nach der Rimkus®-Methode verwendet.
Viele Frauen bemerken ab einem Alter von 40-45 Jahren erste Veränderungen an ihrem Körper und der seelischen Stabilität. Häufig ist dieses Alter eine Phase mit vielfältigen Anforderungen im Beruf, im Familienleben und in der Partnerschaft.
Im biologischen Sinn ist es die Phase der abnehmenden Fruchtbarkeit (wobei die Fruchtbarkeit der Frau schon ab dem 30. Lebensjahr abnimmt) und die Vorbereitung auf eine neue Lebensphase. Für unsere Fruchtbarkeit ist ein Gleichgewicht der Geschlechtshormone von außerordentlicher Bedeutung. Und dieses Gleichgewicht beginnt sich in der sogenannten prämenopausalen Phase (die Zeit vor der letzten Regelblutung einer Frau, welche sich über Jahre hinziehen kann) zu verändern. Das mögliche Beschwerdebild in dieser Zeit ähnelt dem eines jungen Mädchens, als die Hormone noch nicht optimal eingspielt waren. Es kann zu gestörten Menstruationszyklen mit verkürzten (Polymenorrhoe) oder verlängerten (Oligomenorrhoe) Intervallen, zu sehr starken Blutungen (Hypermenorrhoe) oder auch Dauerblutungen (Menorrhagien) oder dem Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe) kommen. Typisch ist auch das Auftreten eines prämenstruellen Syndroms (PMS), welches sich v.a. in zunehmenden Unterbauchschmerzen und starken Stimmungsschwankungen vor dem Einsetzen der Menstruation äußert.
Mit dem Nachlassen der Eierstockfunktion kommt es nun häufiger zu niedrigen Östradiolspiegeln im Blut und damit auch für viele Frauen zu den typischen Beschwerden der Wechseljahre. Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken, welche Wechsel in dieser Zeit anstehen können.
Der Begriff Wechseljahre ist gut gewählt, da die Beschwerden in ihrer Intensität wechseln können. Doch ist es auch eine neue Lebensphase, in die Frauen wechseln.
Die fruchtbare Zeit geht vorüber, auf natürlichem Wege treten in dieser Zeit nur noch wenige Schwangerschaften auf. Kinder im Teenageralter beginnen sich abzunabeln oder sind dabei, das Elternhaus zu verlassen und auf eigenen Füßen zu stehen. Dadurch entsteht manchmal eine Leere, die zu füllen sich lohnt. Die Partnerschaft kann wieder mehr Raum bekommen, eigene Interessen und Engagement können verfolgt werden, der eigene Lebensweg kann angeschaut werden, vielleicht mit einer Rückschau auf die vergangenen Jahre, einem Innehalten im Jetzt und einer Ahnung für die kommenden Jahre.
In den letzten 10 Jahren kam es zu einer Verdoppelung der Arbeitsunfähigkeiten aus psychischen Gründen bei Frauen im Alter von 50-54 Jahren. Es ist genau die Zeit der abfallenden Hormonspiegel und den zum Teil großen Veränderungen im Körper. Doch in unserer leistungs- und konsumorientierten Gesellschaft müssen wir unabhängig von unserem Alter und damit einhergehenden Beschwerden die geforderte Leistung bei der Arbeit erbringen.
Der Ausgleich eines bestehenden Mangels an Geschlechtshormonen mit natürlichen, human-identischen Hormonen kann zum einen die Lebensqualität in wenigen Wochen bis Monaten in vielen Fällen deutlich steigern (sofern der Hormonmangel die Hauptursache für Beschwerden ist) und beugt zum anderen möglichen Folgeschäden des Hormonmangels vor.
Die Therapie nach der Rimkus®-Methode kann natürlich das Altern nicht verhindern. Wir werden jeden Tag einen Tag älter. Aber wir können versuchen, so gesund wie möglich älter zu werden. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, Bewegung, Freude am Leben, Freundschaften und - bei einem nachgewiesenen Mangel der für die Funktionen des Körpers so wichtigen Geschlechtshormone – ggf. eine Hormontherapie mit natürlichen human-identischen Hormonen nach der Rimkus®-Methode.